Mathematik ist eine Sprache, die Strukturen erfasst und

darstellt. Sie bietet die Möglichkeit, Gegebenheiten der

Realität zu beschreiben. Unerlässliche Grundlagen hierfür

sind das Verständnis des Verhältnisses der Mathematik

zur natürlichen Sprache sowie die Fähigkeit, formale und

symbolische Sprache zu dekodieren und zu interpretieren.

 

Fachkompetenz und Sprachkompetenz können darauf

aufbauend durch bilinguales Lernen gefördert werden.

Mathematik ermöglicht das Erkennen komplexer

Zusammenhänge und Wechselwirkungen. Voraussetzung,

um darüber reflektieren zu können, ist die Fähigkeit zur Kommunikation auf verschiedenen Ebenen. Kumulatives

Lernen sowie flexibles und vernetztes Wissen sind

Grundlagen für ein tiefer gehendes mathematisches

Verständnis.

 

Mathematik befähigt Schülerinnen und Schüler, Probleme

mithilfe unterschiedlicher heuristischer Strategien zu lösen.

Dabei werden Strukturen, die in einem allgemeinen Kontext

enthalten sind, erkannt, Probleme formuliert und visualisiert, Beziehungen und Regelmäßigkeiten entdeckt sowie Übertragungsmöglichkeiten von einem Problem auf ein

anderes wahrgenommen. Dies geschieht sowohl bei der

Übersetzung der realen Welt in die mathematische als auch

bei innermathematischem Arbeiten.

 

Auszug aus dem Bildungsplan 2004 für Realschulen.